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Energiewechsel-Kampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Kleine Verhaltensänderungen mit großer Wirkung - Energiespartipp für den Alltag
Ob Mietwohnung oder Hauseigentum: Die mit Abstand meiste Energie verbrauchen wir im Haushalt für Warmwasser und Heizung. Gefolgt vom Strom für die Elektrogeräte. Das sind die Energiesparpotenziale mit der größten Wirkung. Denn Klimaschutz fängt zu Hause an. Das BMWK stellt in seiner Kampagne Einsparmöglichkeiten vor, die private Haushalte sofort umsetzen können.
Bildquelle: Miro Poferl, heymiro.de

Warmwasser
Wasser zu erhitzen verbraucht viel Energie. Mit einfachen Tricks lässt sich hier sparen.

  • duschkopf wechseln

    Energiesparend duschen: Wassersparende Duschköpfe haben einen kleineren Kopf und bündeln das Wasser. So verbrauchen sie weniger als der reguläre Duschkopf oder gar eine Regendusche. Oft haben sie einen Durchflussbegrenzer gleich miteingebaut. Eine saubere Sache – die bis zu 30 Prozent Warmwasserkosten spart.

    Energiesparend kochen: Auch in der Küche hilft ein sparsamer Strahlregler, den Energiefluss deutlich zu senken. Denn meistens läuft der Wasserhahn, um „mal schnell“ Gemüse, Obst und die Hände zu waschen. Alles kleine Griffe, die die große Rechnung am Ende ausmachen.

  • kürzer duschen

    Für angenehm warmes Duschwasser muss der Warmwasser-Aufbereiter viel Energie aufwenden. Reduzieren wir unsere Duschzeit auf höchstens fünf Minuten und senken die Wassertemperatur etwas, sparen wir nicht nur Warmwasser, sondern auch Energie. Das tut nicht nur der Umwelt, sondern auch unserer Haut gut, wie Hautärztinnen und Hautärzte empfehlen.

  • auch mal kaltes wasser nutzen

    Energiesparen nicht nur in der Wohnung, sondern im gesamten Alltag: Seife entfernt Schmutz auch ohne Warmwasser. Zum Händewaschen können wir daher getrost auch kaltes Wasser nutzen. Das senkt den Energieverbrauch im Alltag mit wenigen Handgriffen.


Kühlen und Heizen

Wohlfühlklima mit Energiespar-Effekt: Diese Tipps helfen.

  • Wie Energie sparen: Schatten statt Klimaanlage

    Wie Energie sparen: Schatten statt Klimaanlage
    Lange und heiße Sommer lassen viele von uns mit einer Klimaanlage liebäugeln. Doch statt die Hitze mit hohen Stromkosten aus den eigenen vier Wänden zu vertreiben, lässt sie sich kostengünstiger von Beginn an aussperren. Zum Beispiel durch abdunkelnde Vorhänge, verspiegelte Außenjalousien oder reflektierende Markisen. Das spart nicht nur die Hitze, sondern auch den Strom.

  • Energie sparen – was bereits ein Grad weniger Heizen erreicht

    Um bei der Heizung Energie zu sparen, müssen wir nicht frieren. Denn bereits ein Grad weniger spart bis zu sechs Prozent Energie. Also runter mit der Temperatur abends im Wohnzimmer. Und auch im Schlafzimmer darf es kühler sein. Das hilft Energiekosten im Schlaf zu senken.

  • Heizkörper brauchen Freiheit

    Bei Heizkörpern gilt das Motto: Sie brauchen Luft um sich – aber nicht in sich. Damit unsere Heizkörper energiesparend heizen, sollten wir sie nicht verdecken. Also kein Sofa direkt an den Heizkörper stellen. Auch Vorhänge sollten die Heizung nicht überdecken. Nur so kann der Heizkörper effizient arbeiten, was Heizkosten spart. Bis zu zwölf Prozent können hier eingespart werden!

  • Smarte Thermostate – automatisch sparen

    Smarte, programmierbare Thermostate helfen dabei, die optimale Raumtemperatur ebenso wie die gewünschten Heizzeiten einzustellen. Sie sind eine ideale Kombination aus Komfort und Energiesparmöglichkeiten.

    Ein smartes Thermostat ist auch für Laien schnell installiert. Es genügt in vielen Fällen, an den Heizkörpern den alten Thermostatkopf ab - und das neue, smarte Modell anzuschrauben. Dafür am besten das alte Modell beim Neukauf im Geschäft zeigen und so gleich den passenden Adapter für die Heizkörperventile erhalten. Nur für den tatsächlichen Bedarf zu heizen, reduziert dauerhaft die Energiekosten.

  • Heizungsanlage richtig einstellen

    Bis zu 15 Prozent Energiekosten sparen zu Hause sind drin, wenn wir die Heizungsanlage nicht nur regelmäßig warten, sondern auch optimieren. Sprich: an unseren tatsächlichen Bedarf anpassen. So können moderne Heizungsanlagen zum Beispiel über Nacht automatisch die Temperaturen absenken. Oder werktags ein paar Grad runter drehen, wenn wir außer Haus sind. So sind auch die Heizkosten deutlich spürbar absenkbar.

  • Fenster und Türen abdichten

    Wenn wir unsere Fenster und Türen abdichten, sparen wir Energie zu Hause und schonen unseren Geldbeutel. Elastische Dichtungsbänder für Türunterkanten sowie bewegliche Dichtprofile und Bürstendichtungen kosten wenig – und bringen viel! Besonders lohnen sich solche Abdichtungen bei Türen zu unbeheizten Räumen des Hauses, wie zum Beispiel zum Keller oder zum Dachboden. Aber auch an der Wohnungstür zum kalten Treppenhaus.

  • Richtig lüften

    So lüften wir effizient: Heizung kurz ausschalten, Fenster weit öffnen, Innentüren ebenfalls aufmachen – und so einmal ordentlich für fünf bis zehn Minuten durch- und im Idealfall mit geöffneten Türen querlüften.

    Ineffizient lüften wir hingegen, wenn wir Fenster den ganzen Tag gekippt lassen. Dann kühlen auch die Möbel aus, entsprechend braucht unsere Heizung abends mehr Energie.

  • Türen geschlossen halten

    Ein einfacher Energiespartipp für den Alltag mit großer Wirkung: Bis zu fünf Prozent an Heizkosten im Haus oder in der Wohnung können wir vermeiden, indem wir die Türen zwischen unseren Räumen schließen. Das gilt besonders für die Tür zum Schlafzimmer, das viele von uns nachts eher kühler mögen. Auch Türen zum Flur oder zum Keller und Dachboden sollten immer geschlossen bleiben, damit Wärme nicht unnötig entweicht.


Kochen, Trocknen, Bügeln

Viele Alltagstätigkeiten brauchen Energie – aber mit diesen Tipps deutlich weniger.

  • Energiesparen beim Kochen und Backen: Restwärme nutzen

    Wer gerne kocht, kann mit diesen Tipps viel Strom sparen und klimafreundlich kochen:

    • Deckel auf den Topf setzen: Kochen mit Deckel kann den Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel reduzieren.
    • Für einfaches Erhitzen von Wasser statt des Elektroherds lieber den Wasserkocher verwenden, auch so kannst du Energie sparen. Wichtig: Nur so viel Wasser erhitzen, wie du auch wirklich benötigst.
    • Herd früher ausschalten: Wenn wir bereits kurz vor Ende des Garvorgangs den Herd ausstellen, sparen wir Energie (außer beim Induktionsherd). Die Restwärme ist meist stärker als angenommen.
    • Klimafreundlich backen: Umluft-Funktion nutzen. Das kann bis zu 15 Prozent Energie einsparen.
    • Auf Vorheizen verzichten: Damit können wir bis zu acht Prozent Strom sparen.
    • Mit niedriger Temperatur backen und mehrere Ebenen im Ofen gleichzeitig nutzen.
  • Klimafreundlich spülen

    Im Vergleich zur Handwäsche ist der Geschirrspüler tatsächlich nachhaltiger. Mit ihm können wir bis zu 50 Prozent der Energie und 30 Prozent des Wassers einsparen. Denn die Maschine nutzt das Wasser sparsamer als die Spülhände. Wir lassen mehr Wasser ins Becken einlaufen, als die Maschine nutzt. Noch effizienter wird es mit dem Ökoprogramm anstelle des Kurzprogramms.

  • Kühlschrank: 7 Grad reichen aus

    Mehr Nachhaltigkeit im Haus oder in der Wohnung: Oftmals ist im Haushalt der Kühlschrank zu kalt eingestellt. Durchschnittlich 5,8 Grad zeigt das Thermometer an. Das ist zu kalt – denn schon sieben Grad reichen aus, um Lebensmittel und Getränke verlässlich zu kühlen. Bereits ein Grad hochschalten zahlt sich aus: Das senkt die Stromkosten um sechs Prozent.

    Und wenn wir schon am Kühlschrank sind, lohnt der Blick ins Gefrierfach. Dort sind minus 18 Grad vollkommen ausreichend. Eine coole Sache, mit nur zwei Handgriffen Stromkosten zu sparen.

  • Waschmaschine: auf Effizienz achten

    Wie wir Strom beim Waschen sparen: Ist die Waschmaschine in die Jahre gekommen, entwickelt sie sich oft zum Stromfresser. Moderne Maschinen waschen meist effizienter. Daher beim Kauf gleich in eine bessere Energieeffizienzklasse investieren und den Stromverbrauch nachhaltig reduzieren.

    Moderne Maschinen passen die benötigte Energie- und Wassermenge automatisch an die Wäsche an, die sich in der Trommel befindet. Und sie haben meist viele Spezialprogramme, die auf die einzelnen Fasern genau abgestimmt sind. Saubere Sache!


Haushaltsgeräte und Kommunikation

Ein zu großer Fernseher dominiert nicht nur den Raum, sondern macht auch auf der Stromrechnung ein unschönes Bild. Mit jedem Zoll mehr steigt der Stromverbrauch. Deshalb ist eine gute Möglichkeit Strom zu sparen, bei neuen Geräten genau zu überlegen, welche Größe wir tatsächlich benötigen. Für die Optik wie für den Geldbeutel. Wie bei der Waschmaschine gilt auch beim Fernseher: Altgeräte sind wahre Stromfresser, und Neugeräte sollten nicht nur hochklassige Filme zeigen, sondern auch hochklassige Energieeffizienz-Werte. Diese zeigt das EU-Energielabel an. Weitere Informationen erhalten Sie hier: BMWK - Das neue EU-Energielabel (energiewechsel.de)

  • Beleuchtung: LEDs nutzen

    Die Beleuchtung macht am Energieverbrauch des ganzen Haushalts weniger aus, als wir denken. Wenn wir alte Glüh- und Halogenlampen durch neue LEDs austauschen, können wir bis zu 80 Prozent des Energieverbrauchs einsparen. Beim Kauf immer auf das EU-Energielabel achten – das leuchtet den Weg zu mehr Energieeffizienz.

  • Homeoffice: Laptop statt Desktop

    Strom sparen im Arbeitsalltag: Kann es auch ein Laptop fürs Homeoffice sein? Denn kleinere Geräte verbrauchen weniger Energie als ein Desktop-PC. Noch energieeffizienter sind Tablets. Daher sollten wir beim Kauf eines neuen Geräts überlegen, was der Computer alles wirklich können muss – und was nicht.